
Ihr Lieben,
die Widmung des heutigen Tages geht an die Zeichen und Wunder am Wegesrand, mögen sie auch noch so klein sein. Die Zeichen, die uns helfen, unseren Seelenweg zu erkennen und ihm zu folgen, auf dass es unserer Seele zu optimalem Wachstum verhilft.
Welch wunderbare Synchronizität! Schon gestern Abend, als ich per E-Mail eine Antwort mit weiteren Fragen auf meinen letzten Text Die Angst hat ausgedient erhielt, dachte ich über eine Antwort nach. Der gestrige Post floss direkt nach meiner morgigen Meditation in nur wenigen Minuten aus meiner Feder. Ich habe fast gar nicht so schnell schreiben können, wie mir die Gedanken in den Sinn kamen und ich habe auch gar nicht groß darüber nachgedacht, als ich ihn veröffentlichte. Er war inspiriert von der Christusenergie, die ich mit der entsprechenden Aura Soma-Quintessenz vor meiner Meditation zu mir eingeladen hatte. Und schon gestern Abend fiel mir ein Satz aus einer von Gabrieles Leuchtkraft-Meditationen dazu ein:
„Die Frage ist immer: ist es ein Weg aus Angst oder ist es ein Weg aus Freude?“
Heute Morgen wurde ich dann mit einer „alten“ Meditation beschenkt, die ich seit dem letzten Sommer schon x-mal gehört und worüber ich auch schon an anderer Stelle geschrieben habe. Sie heißt „durch den Nebel zum persönlichen Kraftort“ und beinhaltet genau diese Frage nach der Art unseres Weges. Jedes Mal, wenn ich die Meditation höre, passiert etwas anderes. Heute war ich eine Elfe oder eine Fee mit Flügeln und Zauberstab und wo ich mich hin bewegte, streute ich Feenstaub. Ich flog über einen dichten grünen Urwald hinweg. Unbeschwert tanzte ich in der Luft, genoss die unendliche Freiheit und die Leichtigkeit des Seins. An einer Lichtung mit einem wunderbaren Wasserfall ließ ich mich nieder, als mich mein Inneres Kind besuchte. Es hatte eine Botschaft für mich, es sagte: „Bringe Licht in die Welt. Verbreite die Botschaft Gottes. Die Botschaft der Liebe.
Alles ist Licht und Liebe, wenn Ihr Eurem Herzen folgt. Verbreite Deine Wahrheit. Höre nicht auf, verzage nicht.“
Sodann breitet auch mein Inneres Kind seine Flügel aus und wir tanzen fliegend vor dem Wasserfall auf und ab, freuen uns und lachen nach Herzenslust. Von so viel Lebensfreude angesteckt sehe ich, wie auf einmal ganz viele fliegende Wesen von überall her aus dem Dickicht des Waldes zu uns herüberschweben, um zu sehen, warum wir uns so freuen und um sich davon anstecken zu lassen. Die ganze Luft tanzt. Überall sind Feen oder Elfen (ich kenne gar nicht den Unterschied…) und sie leuchten. Ganz hell strahlt unser aller Licht und wir ziehen damit immer noch mehr Lichter an. Ein wunderschöner Anblick und ein noch viel schöneres Gefühl! Ja, wir müssen uns fragen: Welchem Weg wollen wir folgen? Dem aus Angst oder dem aus Freude? Wie sollen wir uns entscheiden? Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten: Angst oder Liebe. Gabriele sagt weiter in dieser Meditation: „Manchmal gibt es Situationen, wo Du ganz genau weißt: wenn ich durch diese Angst hindurch gehe, dann kommt die Freude.“
Mein lieber Freund, der mir die E-Mail schrieb, hat schon recht: mein letzter Post war auch ein Aufruf zu mehr Egoismus. Nicht, dass wir uns jetzt nicht mehr um unsere Mitmenschen kümmern oder absichtlich gemein zu ihnen sein sollten. Wir müssen auch nicht unbedingt unser ganzes bisheriges Leben auf den Müll schmeißen, daraus ausbrechen, um unserer Bestimmung zu folgen. Manchmal reicht es schon, dass wir uns fragen, warum wir so handeln wie wir handeln oder warum wir so denken, wie wir denken. Da kommt es wirklich immer wieder auf diese beiden polaren Gefühle zurück: Angst und Liebe/Freude. Bleibe ich in dem Job, weil ich Angst habe, dass ich mich sonst nicht ernähren kann? Oder meine Familie? Bleibe ich in der Beziehung, weil ich Angst habe, sonst niemanden mehr zu haben, der meinen Weg mit mir teilt? Oder weil ich für ihn Liebe empfinde und seine Gefühle nicht verletzen will? Was ist mit meinen eigenen Gefühlen? Spreche ich aus, was ich wirklich denke und fühle und riskiere damit, vor aller Welt als Freak dazustehen oder eine Auseinandersetzung zu provozieren, die ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen könnte? Die Antworten auf diese Fragen müssen wir uns selber geben. Doch ist es immer auch eine Entscheidung auf die Frage hin:
Wie sehr bin ich bereit, mein wahres Selbst zu verstecken?
Oder auch wie lange noch? Was muss geschehen, damit ich das, was ich in mir als wahr erkannt habe, auch nach außen hin leben kann? Oder bis ich es mir erlaube, diese Wahrheit auch nach außen hin zu zeigen. Und zwar zu zeigen in all seinen Facetten und mit all seinen Konsequenzen. Das kann dann schon wie ein Coming Out sein. Für die Umgebung ist das vielleicht erst einmal schockierend und manche Mitmenschen werden sich von uns abwenden. Doch diejenigen, die bleiben oder neu hinzukommen, schätzen uns dann umso mehr für das, was wir sind: authentisch. Ehrlich mit uns selbst. Ich finde, dass wir uns diese Ehrlichkeit schuldig sind. Außerdem ist sie so befreiend! Ich war in vielen Dingen schon immer etwas unangepasst, was mich nicht immer beliebter gemacht hat. Doch es hat mich bis hierher gebracht und mittlerweile habe ich das schätzen gelernt und liebe auch mich selbst immer mehr. Mit Zurückweisungen kann ich jetzt ebenso viel besser umgehen, denn ich habe verinnerlicht, dass mir nicht mehr aufgeladen wird, als ich tragen kann. Trotzdem kann das auch schmerzvoll sein für mich und andere. Doch wer sagt denn, dass eine schmerzliche Erfahrung schlecht sein muss? Meine Mutter sagte immer: „Nicht ein Schaden, wo nicht ein Nutzen dabei wäre.“ Daran glaube auch ich.
Doch um noch einmal zurückzukommen auf die Frage, ob wir aus unserem bisherigen Leben ausbrechen müssen/sollen/dürfen, nur um unserer – ich zitiere aus der E-Mail – „jetzt gerade aktuellen vermeintlichen Bestimmung zu folgen“: Das muss letztlich jeder für sich selber klären. Wie hoch ist mein Leidensdruck? Und was heißt denn eigentlich „vermeintliche“ Bestimmung? Ist diese vermeintliche Bestimmung etwas, was mir mein Herz immer wieder sagt, dass es das Beste für mich sei? Dann ja, vielleicht sollte ich aus meinem bisherigen Leben ausbrechen. Sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen ist manchmal eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Manchmal bedeutet es aber auch einfach nur Geduld zu haben und dem Prozess zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass sich das richtige schon zur richtigen Zeit zeigen wird. Auch dann geschehen Änderungen. Für die nötige Geduld helfen mir zum Beispiel die Meditationen sehr. Sie bringen mir wirklich Klarheit, Bestimmtheit und Kraft. Sie zentrieren mich und ich kann viel besser auf meine Innere Stimme hören. Das ist es, was uns meistens fehlt. Alles andere rund um uns herum ist so laut, dass wir unserer Intuition einfach nicht mehr vertrauen, weil wir gelernt haben, hauptsächlich auf das Außen fixiert zu sein.
In meiner QHHT-Sitzung fragten wir das Universelle Bewusstsein, wie ich denn herausfinden könne, was ich nun zu tun habe oder welcher meiner vielen Ideen ich denn folgen solle. Die Antwort war so einfach wie praktikabel. Es hieß wörtlich: „Erste Idee nehmen. Immer die erste Idee nehmen. Die erste Idee ist meistens die richtige Idee. Wie ein Reflex. Instinktiv das richtige machen. Nicht denken, machen. Glauben. Der Idee folgen.“
Dass man immer der ersten Idee folgen sollte, also seiner ersten intuitiven Eingebung, wird auch von den Sirianern vorgeschlagen in dem Buch Gespräche mit Sirius Teil III. Dort heiß es auf die Frage, wie ich denn die Stimme meines Herzens erkenne:
„[Die Stimme des Herzens] meldet sich unverzüglich. Antworten, auf die Du länger als ein paar Sekunden wartest, stammen selten aus dieser Quelle. […] Die Stimme des Herzens urteilt nicht. Sie stellt klar. Dabei ist sie unbestechlich. Ihre Antworten strömen aus der Ebene jenseits von Raum und Zeit zu euch. Ohne Zeitverzögerung erkennt ihr ihre Botschaften augenblicklich. […] Ihr erkennt die Stimmigkeit dieser Informationen. Auch wenn ihr ihren Inhalt manchmal lieber nicht anerkennen würdet…“
Dass die Innere Stimme schnell antwortet, erfahre ich auch oft, wenn ich um eine Nummer für eine Meditation bitte. Oft ist die Antwort schon in meinem Kopf noch bevor ich überhaupt die Frage zu Ende gestellt hatte. Ich habe mich darüber auch schön öfter mal beschwert und daran erinnert, dass wir in unserem 3D-Körper manchmal etwas mehr Zeit benötigen, doch meist ohne nennenswerten Erfolg. 🙂
Weiter heißt es bei den Sirianern zur Qualität unserer Inneren Stimme: „Die Stimme des Herzens ist eine Ausdrucksform der schöpferischen Quelle. Ihre Botschaften beschützen und achten das Lebendige. Auch daran erkennt ihr diese Stimme. […] Wenn ihr die Stimme eures Herzens erkennen möchtet, erinnert euch an die göttlichen Qualitäten. Akzeptiert nur diejenigen Botschaften, mit denen ihr euch innerlich im Einklang fühlt. Achtet auf den Frieden in eurem Herzen. Findet eure Momente der Glückseligkeit. Sie bilden den Leitstrahl, der euch in eure göttliche Heimat trägt. Diese Heimat wohnt in euch. In euch selbst findet ihr, was ihr sucht; an jedem Ort, und zu jeder Zeit!“
Außerdem wird auch hier wieder darauf hingewiesen, dass wir erstens auch auf unsere Gefühle achten sollen und zweitens darauf, dass wir genügend Zeit in der Stille verbringen. Das muss nicht heißen, dass es um uns herum still sein muss, sondern, dass wir uns ganz auf unser Inneres konzentrieren, und das können wir auch, wenn um uns die Welt unterzugehen scheint. Es ist eine Art Fokussierung auf unser Herz, auf unsere Mitte.
Auch bei Neale Donald Walsch sagt Gott gleich zu Beginn im ersten Buch Gespräche mit Gott:
„Meine üblichste Kommunikationsform ist das Gefühl. Das Gefühl ist die Sprache der Seele.“
„Wenn du wissen willst, was in Bezug auf irgendetwas für dich wahr ist, dann achte darauf, was du fühlst. Gefühle sind manchmal schwer auszumachen – und sie anzuerkennen ist oft noch schwieriger. Doch in deinen tiefsten Gefühlen verborgen findet sich deine höchste Wahrheit.
Die Schwierigkeit besteht im Erkennen des Unterschieds zwischen den Botschaften Gottes und den Informationen aus anderen Quellen. Diese Unterscheidung bereitet keine Schwierigkeit, sofern eine Grundregel beherzigt wird:
Von mir kommt dein erhabenster Gedanke, dein klarstes Wort, dein edelstes Gefühl. Alles, was weniger ist, entstammt einer anderen Quelle.
[…] Der erhabenste Gedanke ist immer jener, der Freude in sich trägt. Die klarsten Worte sind jene, die Wahrheit enthalten. Das nobelste Gefühl ist jenes, das ihr Liebe nennt. Freude, Wahrheit, Liebe.
Diese drei sind austauschbar, und eines führt immer zum anderen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Nachdem ich anhand dieser Richtlinien bestimmt habe, welche Botschaften von mir und welche aus einer anderen Quelle kommen, bleibt nur noch die Frage, ob meine Botschaften beachtet werden.“
Freude, Wahrheit, Liebe. Das ist es, was in unserem Leben zählt.
Ich wünsche Euch eine schöne Woche und viel Erfolg beim Lauschen auf Eure Innere Stimme. 🙂
Sabine
P.S.: Das Foto oben zeigt ein Bild von Ruth Schembri, in das ich mich letzten Freitag auf einem Künstlermarkt verliebt habe. Es trägt den Titel „Nature Fairies“.
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