
Ihr Lieben,
die Widmung geht heute an die Balance. An das Oben und Unten, das Schwarz und das Weiß, an das Gute und das Schlechte. Auf dass wir in jeder Situation auch das erkennen mögen, was sie für uns bereit hält. Solange wir in 3D leben, wird Dualität herrschen. Krieg und Frieden. Wie kann dies aufgelöst werden? Durch Harmonie und durch Liebe. Durch das Sein im Hier und Jetzt in jedem Moment. Die Schwingungen der dualistischen Realität sind wie Wellen, die sich auf und ab bewegen. Würden sie das nicht tun, hätten wir eine horizontale Linie und das würde Stillstand bedeuten. Stagnation. Kein Wachstum. Keine Ausdehnung. Keine Bewegung. Nur gähnende Langeweile. Gleichklang in allem was ist. Das – so glaube ich – wird es nie geben, höchstens in der Quelle selbst, doch wer weiß das schon?
Wir sind sooo viele. Und obwohl wir im Grunde alle nur ein Ziel haben, die Rückkehr zur Quelle der Schöpfung, so geht jeder seinen Weg. Allein und doch gemeinsam. Nein, nicht allein im Sinne von abgetrennt oder ohne Hilfe. Im Gegenteil: Allein im Sinne von All-Eins. Jeder geht seinen individuellen Seelenpfad mehr oder minder im Bewusstsein der Zugehörigkeit zu etwas größerem, dass all unsere Vorstellungen übersteigt.
„Du bist nicht allein auf Deinem Weg.“
Diese Botschaft ist für mich immer wieder ganz wichtig. Denn ich fühle mich oft einsam in und mit meiner neu erwachten Spiritualität. Ich spüre in mir ein ganz starkes Sendungsbewusstsein und trotzdem ist da auch immer wieder der Zweifel, ob ich auch das alles sagen darf, was ich möchte. Wie mein Umfeld dies wohl wahrnimmt und ob ich dann nicht in der Ecke des völlig abgedrehten esoterischen Spinners lande. Aber das gehört wohl dazu – oder ist das auch nur so ein aufgeschnappter Glaubenssatz? Wenn ich mir vorstelle, wie manche Menschen reagieren werden, wenn sie meinen Blog entdecken und dann eine völlig andere Sabine sehen, als die, die sie kennen … oje, dann wird mir ganz schwindelig. Was mache ich nur? Ich fühle mich, als wäre ich in einer Zwickmühle gefangen.
So viel habe ich schon geändert und für mich hat sich so viel geändert. Ich kann und ich will jetzt nicht mehr zurück. Dank Gabrieles Meditationen und einem weiteren Teil meiner lieben Seelenfamilie, die ich letzten Sommer wieder gefunden habe, habe ich einen Erwachensprozess mit Siebenmeilenstiefeln durchschritten. Das ging so schnell, dass sich mein Weltbild gleichermaßen gefestigt hat, wie es über den Haufen geworfen wurde. Von dem vagen Gefühl des „das kann doch nicht alles gewesen sein“ hin zu dem Gefühl von unendlicher Fülle und unendlichem Reichtum. Reichtum in allem, was uns umgibt. Reichtum an Möglichkeiten. So viele Möglichkeiten, den eigenen Weg zu beschreiten. Für mich manchmal schon zu viele, denn mir schwirren 1000 Ideen im Kopf herum, wie mein Leben in Zukunft aussehen wird. Was ich für eine Tätigkeit ausüben werde. (Aber ich tue ja jetzt auch schon so viel, das vergesse ich immer…) Mit welchen Menschen ich zusammenarbeiten werde und für wen ich arbeiten werde. Also zum Beispiel eher Kinder oder Erwachsene oder beides. Für Menschen, die übergewichtig sind, wie ich zur Zeit noch oder für Menschen, die durch die Hölle gehen, weil ihr Kind einfach nicht den geforderten Normen der Gesellschaft und der Bildungseinrichtungen entspricht. Ich kann ein Lied davon singen, einen solchen wunderbaren Engel beim Aufwachsen hautnah mitzuerleben. Jeden Tag erkenne ich ein wenig mehr, welch wunderbares Geschenk ich dadurch erhalte. Doch davon vielleicht ein andermal mehr. Nur so viel: In all den Jahren, die ich mit meinem Sohn zusammen bin, wusste ich einfach, dass er kein ADHS-Kind ist. Ich bin mit ihm zu unserem anthropologischen Arzt in Köln gegangen, nur damit ich nach außen hin sagen konnte, dass ich es habe checken lassen und nein, er hat kein ADHS, er ist nur besonders „wach“, er hat seine Antennen einfach überall. Eine Herausforderung bleibt es trotzdem. Für mich allerdings weniger als für das Lehrpersonal in seiner Schule. 🙂
„Jetzt ist die Zeit. Die Zeit der Veränderung.“
Das waren die Worte, die ich aus dem Universellen Bewusstsein in meiner QHHT-Sitzung im April erhielt. „Nun wird sie sich ändern. Sie hat jetzt die Kraft dazu“, sagten sie mir. Das war so eindringlich und diese Worte setzen sich immer stärker fest, auch in meinem Tagesbewusstsein. Ja, jetzt ist tatsächlich die Zeit der Änderung, die Zeit, das Alte loszulassen und das Neue zu begrüßen. Auch dies war Teil der Botschaft des Universellen Bewusstseins. Let go of the Old, embrace the New. Und zu dem Neuen gehören auch Abschiede dazu. Von Orten, von Gewohnheiten, von Menschen. Das ist nicht immer leicht und während ich das hier niederschreibe muss ich ganz schön tief ausatmen – puuuh. Mein Herz sagt in einigen Angelegenheiten schon lange, dass ich endlich einen Schlussstrich ziehen soll, doch bringe ich es nicht fertig. Zu groß ist immer noch die Angst (siehe oben). Mir fehlt der letzte Kick, um den Absprung zu schaffen. Ich kann die Freiheit förmlich schon riechen – doch ich traue mich nicht. Noch nicht. Obwohl ich weiß, dass mich manche Situation im Alten zurück halten und ich dadurch nicht völlig offen für das Neue sein kann, welches auf mich, auf uns alle zukommt.
Gestern schon widmete ich den Tag der Bewegung. Hin zu meinem Ziel, auch meine Körperfülle betreffend. Nun ja, mein Inneres Kind hatte dann auch gleich die Antwort parat, indem es mir aus der zweiten CD der Leuchtkraft-Meditationen die erste auswählte mit dem Titel „Annehmen, wer Du bist“. Haha, sehr witzig! Also echt.
In dieser Meditation besuchen wir unter anderem unseren Kraftplatz, wo uns unser Krafttier erscheint. In Begleitung „meines“ Hirsches war ein Wiesel. Ich konnte es zunächst gar nicht so recht erkennen. Ich sah nur etwas kleines rötliches, weil es anauernd in Bewegung war und zudem noch sehr schnell.
„Komm, komm, beweg‘ dich!“
Das schien es mir zuzurufen, während es später auf mir und um mich herum auf und ab hüpfte. Außerdem sagte es zu mir: „Bleibe flexibel, beweglich. Komm in Bewegung und freue Dich am Leben! Move it!“ Dass ich endlich in die Gänge kommen soll war für mich auch eine Lebenslektion aus einer meiner früheren Inkarnationen. Das habe ich jetzt gerade erst letzte Woche erkannt, als ich mal wieder in die Aufzeichnung meiner QHHT-Erfahrung reinhörte. Ich hätte nicht gedacht, dass auch zwei Monate danach noch so viele neue Erkenntnisse hochkommen. Phänomenal! Das ist höchst spannend und vielleicht gibt mir das jetzt auch noch den letzten Schubs, den ich brauche, um das zu tun, wovor es mir so arg graut. Schluck. Doch in der gleichen Meditation war ja auch mein großer Hirsch als Krafttier für mich da. Er sagte mir, wie fast immer, wenn wir uns begegnen:
„Du bist immer beschützt. Hab‘ keine Angst!“
Ja, das weiß ich. Und trotzdem…! Mein Mann sagt immer, dass sei das Totschlag-Argument der Frauen: „Trotzdem!“ Damit kann ich natürlich alles negieren von dem ich insgeheim weiß, dass es richtig ist. Tja, die liebe menschliche Natur. Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Und trotzdem 🙂 habe ich für dieses Leben hier unterschrieben. Genau für dieses Leben, das ich hier und jetzt lebe. Leben darf. Und das ist auch gut so. Mit all seinen Höhen und Tiefen. Der Angst vor der eigenen Größe. Dem zwei Schritte vor und einen wieder zurück. Dem Zögern und Zaudern und dem Zweifel. Dem nicht wissen, wie es jetzt weiter geht oder wohin der Weg mich führt. Und wieder trotzdem: Ich liebe es! Ich will es nicht anders (naja, manchmal schon…). Ich will es zum vollen Preis, mit allem Drum und Dran. Mit dem Lachen. Der tiefen Freude, einfach nur da zu sein und der ganzen Liebe, die ich durch all das Chaos wahrnehme und die mich wie ein goldener Faden leitet. An der ich mich entlang hangeln kann wie an einer Rettungsleine. Ja: Jetzt ist die Zeit!
Seid herzlichst gegrüßt von
Sabine
Foto: Keven Law, Wikipedia
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